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   LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11   

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https://dejure.org/2012,61553
LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11 (https://dejure.org/2012,61553)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13.12.2012 - L 3 R 1250/11 (https://dejure.org/2012,61553)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 13. Dezember 2012 - L 3 R 1250/11 (https://dejure.org/2012,61553)
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (3)

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.06.2010 - L 4 R 583/06

    Obligatorische Krankenversicherung nach Art. 3 Bundesgesetz über die

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11
    Zur weiteren Begründung hat sich die Kammer der Rechtsauffassung des 4. Senats der Landessozialgerichts (LSG) Berlin-Brandenburg in seinem Urteil vom 09. Juni 2010 (L 4 R 583/06) unter Wiedergabe des folgenden Auszugs der Entscheidungsgründe (zitiert nach juris Rn. 26 ff) angeschlossen: "Es muss innerhalb von § 106 SGB VI differenziert werden, ob jemand lediglich verpflichtet ist, einen bestimmten Krankenversicherungsschutz nachzuweisen bzw. vorzuhalten, oder ob jemand aufgrund gesetzlicher Vorschriften automatisch in einer gesetzlichen Krankenversicherung pflichtversichert ist.

    Dem vom Kläger zitierten Urteil des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 09. Juni 2010 (L 4 R 583/06) zur Frage der Gewährung eines Zuschusses liege ein anderer Sachverhalt zugrunde, da der dortige Kläger einen Antrag auf einen Zuschuss gestellt habe.

    Bei einer europarechtskonformen Auslegung erscheint es daher ausreichend, dass das KV-Unternehmen, bei welchem der Rentenbezieher versichert ist, der Aufsicht des ausländischen Staates, hier also der Schweiz, unterliegt (so auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, L 10 R 5221/07, Rdn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09. Juni 2010, L 4 R 583/06, Rdn. 25, beide in juris; Peters, in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 69. Erg.-Lieferung 2011, § 106 SGB VI, Rdn. 12. m. w. N.).

    Für den Beitragszuschuss ist es zunächst unerheblich, ob sich der Kläger freiwillig oder aufgrund des in der Schweiz bestehenden Obligatoriums (Art. 3 KVB) krankenversichert hat, denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer inländischen gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten KV-Unternehmen gem. der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

    Dem entspricht im Übrigen auch die seit dem 01. Januar 2009 in der Bundesrepublik Deutschland nach § 193 Abs. 3 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) geltende Rechtslage (vgl. hierzu LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

  • LSG Baden-Württemberg, 14.04.2011 - L 10 R 5221/07

    Krankenversicherung der Rentner - Wohnsitz in Deutschland - nicht erwerbstätiger

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11
    Bei einer europarechtskonformen Auslegung erscheint es daher ausreichend, dass das KV-Unternehmen, bei welchem der Rentenbezieher versichert ist, der Aufsicht des ausländischen Staates, hier also der Schweiz, unterliegt (so auch LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, L 10 R 5221/07, Rdn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 09. Juni 2010, L 4 R 583/06, Rdn. 25, beide in juris; Peters, in Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 69. Erg.-Lieferung 2011, § 106 SGB VI, Rdn. 12. m. w. N.).

    Für den Beitragszuschuss ist es zunächst unerheblich, ob sich der Kläger freiwillig oder aufgrund des in der Schweiz bestehenden Obligatoriums (Art. 3 KVB) krankenversichert hat, denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer inländischen gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten KV-Unternehmen gem. der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI (vgl. LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

    Dem entspricht im Übrigen auch die seit dem 01. Januar 2009 in der Bundesrepublik Deutschland nach § 193 Abs. 3 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) geltende Rechtslage (vgl. hierzu LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011, a. a. O.; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010, a. a. O.).

  • EuGH, 06.07.2000 - C-73/99

    Movrin

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 13.12.2012 - L 3 R 1250/11
    Davor sei von der deutschen Rentenversicherung Bund die Auffassung vertreten worden, dass eine ausländische Pflichtversicherung den Beitragszuschuss nicht ausschließe, weil sie nicht vergleichbar sei (s. Urteil des Europäischen Gerichtshofes [EuGH] vom 06. Juli 2000, Rs. C-73/99, Movrin./. Landesversicherungsanstalt Westfalen, SiG.

    Dies betrifft auch den im Recht eines Mitgliedstaates vorgesehenen Zuschuss zu den Kosten der KV, der von den Rentenversicherungsträgern gewährt wird (vgl. auch EuGH, Urteil vom 06. Juli 2000, a. a. O.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 13.02.2013 - L 16 R 1253/11

    Zuschuss zur Krankenversicherung in der Schweiz - obligatorische

    Auch nach der Rechtsauffassung der Beklagten selbst (vgl. hierzu Deutsche Rentenversicherung, SGB VI, 15. Auflage 2011, § 106 Ziffer 3) entspricht die Aufsicht eines Staates, in dem Europarecht gilt - in Bezug auf die Schweiz seit dem 1. Juni 2002 - der deutschen Aufsicht im Sinne des § 106 Abs. 1 Satz 1 2. Alt. SGB VI (vgl. auch LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2012 - L 3 R 1250/11 - juris Rn. 32; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 14. April 2011 - L 10 R 5221/07 - juris Rn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 9. Juni 2010 - L 4 R 583/06 - juris Rn. 25; Peters, in: Kasseler Kommentar zum Sozialversicherungsrecht, 75. Ergl.

    Dies gilt nach Maßgabe des Deutsch-Schweizerischen Sozialversicherungsabkommens auch im Verhältnis zur Schweiz (vgl. LSG Baden-Württemberg, a.a.O., Rn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2012, a.a.O. Rn. 32 und Urteil vom 9. Juni 2010, a.a.O. Rn. 26 sowie LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 4. Dezember 2012 - L 11 R 3594/11 - bisher unveröffentlicht; Gerichtsakte Bl. 167 ff.).

    Denn das Tatbestandsmerkmal der Freiwilligkeit in § 106 Abs. 1 SGB VI bezieht sich ausschließlich auf eine freiwillige Mitgliedschaft in einer (inländischen) gesetzlichen Krankenversicherung, nicht hingegen auf den Fall einer Versicherung bei einem privaten Krankenversicherungsunternehmen im Sinne der zweiten Alternative des § 106 Abs. 1 Satz 1 SGB VI (LSG Baden-Württemberg, a.a.O., Rn. 27; LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2012, a.a.O. Rn. 33 und Urteil vom 9. Juni 2010, a.a.O. Rn. 26).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.03.2017 - L 8 R 233/14

    Rentenbezieher mit Auslandswohnsitz (hier: Schweiz) - obligatorischen

    Das ergibt sich aus der in Juris dokumentierten Entscheidung der Vorinstanz (LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 13. Dezember 2012, Az. L 3 R 1250/11).
  • SG Karlsruhe, 17.01.2013 - S 16 R 3235/12

    Krankenversicherung der Rentner - Wohnsitz in der Schweiz - Bezieher einer

    Denn ungeachtet dessen, dass die obligatorische Krankenpflegeversicherung nach dem schweizerischen KVG nicht als Pflichtversicherung anzusehen ist (vgl. zuletzt Landessozialgericht Berlin-Brandenburg , Urteil vom 13.12.2012 - L 3 R 1250/11, Rdnr. 35; siehe hierzu im Übrigen bereits Sozialgericht Karlsruhe , Urteil vom 25.07.2011 - S 16 R 164/10, Rdnr. 24; Urteil vom 25.07.2010 - S 16 R 1794/10, Rdnr. 21, jeweils m.w.N. ), scheitert ein Beitragstragung der Beklagten nach § 249a SGB V jedenfalls daran, dass sich die insoweit zu tragenden Beiträge nicht nach der Rente bemessen.
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